Wenden wir uns nach wohlüberstandener chaosbedingter Pause wieder konstruktiven Dingen zu.
Und beginnen mit dem hier noch nicht berücksichtigten Moskauer Zentrum für Außenseiterkunst, das ich noch aus Moskauer Tagen kenne und mit dem ich nach dessen Umzug nach Montenegro und nachdem es auch mich nach Montenegro verschlagen hat, zusammenarbeite.
Diese Zusammenarbeit läuft, mehr oder weniger auf Sparflamme mit gelegentlichem stärkerem Auflodern, seit etwa drei Jahren.
Eben von diesem in meinem näheren Lebensumfeld konzentrierten Arbeitszusammenhang aus gedenk ich nun, auch verschiedene weitere, geographisch verstreute, Zusammenhänge zusammenzufassen.
Vielleicht kriegen wir nach und nach doch noch was auf die Reihe; möglich ist alles.
Muß aber nicht sein; geb mich keinen Illusionen hin. Iss auch egal, danämlich jegliche bewußt & gewissenhaft geführte Bewegung auf ihren Wegen alles mögliche Sinnvolle abwirft; selbst wenn sie, wie gehabt, zu einem neuen Trümmerfeld führen sollte.
Wie dem auch sei: das Außenseiterzentrum.
Das Anfang der neunziger Jahre gegründete Moskauer Museum für Außenseiterkunst führte im Laufe der Jahre in Montenegro mehrere Veranstaltungen durch. Günstige Umstände brachten es mit sich, daß aufgrund dieser Veranstaltungen allmählich eben in Montenegro sich eine Außenstelle des Museums herausbildete.
Im Weiteren kam es zu enger Zusammenarbeit mit einer Reihe in Europa beheimateter Organisationen und Persönlichkeiten; in welchem Zusammenhang der Standort Montenegro – als Schnittstelle gewissermaßen zwischen Rußland und Europa – sich als besonders günstig herausstellte.
Dies führte dazu, daß im Mai 2011 die Hauptkollektion des Museums von Moskau in die montenegrinische Filiale überführt wurde.
Das Projekt hat zwei Seiten bei Facebook; eine, welche der Kollektion gewidmet ist, und eine solche, wo es um das Gesamtanliegen und dessen Entwicklung geht.
Ein Streiflicht auf die zur Zeit brodelnde Entwicklung unseres "Außenseiterverständnisses" und des damit verbundenen Gesamtanliegens findet man, in Deutsch und in Russisch, in einem PDF, welches man über dieses Link anschauen und/oder herunterladen kann.
Unser Zentrum ist in dem montenegrinischen Städtchen Bar untergebracht; und zwar in modern ausgestatteten Räumen, die dem Stil der Exponate und des im Wandel begriffenen Anliegens nicht ganz gerecht werden. Derzeit wird ein außerhalb gelegenes altes Gemäuer in eine neue, stilgerechtere Unterkunft umgewandelt.
Jenes Gemäuer ist Teil einer noch aus dem 17. Jahrhundert stammenden Siedlung aus sehr stabil gebauten Häusern, die während des zweiten Weltkriegs kaputtgeschossen wurden; und da das alles nun mal äußerst stabil gebaut war (damals konnte man das noch) hielt es sich auch im Ruinenstadium fast wie neu.
Eine ständig erweitert werdende Fotosammlung zu der laufenden baulichen Entwicklung ab Ruinenstadium unserer vorgesehenen neuen Unterkunft findet man hier.
Nun zu der in überraschend im Chaos versackten verlegerischen Linie:
Die Arbeit an der Übersetzung der 2011 in Georgisch erschienenen Wepfchadse-Memoiren läuft weiter, und es besteht die feste Absicht, die Sache auch zu veröffentlichen; bloß nicht in dem ursprünglich geplanten Zusammenhang, und nur in Russisch.
Irgendwann im Januar wird sich das Schicksal der beiden Bände – einer in Deutsch, einer in Russisch – entscheiden, mit denen wir ursprünglich die mehrsprachige Edition Ivata hatten einläuten wollen (welchselbige Edition Ivata sich im weiteren zu einem eigenständigen Verlag hätte mausern sollen).
Näheres zu diesen beiden Bänden findet man hier
.Zwei Varianten stehen zur Diskussion:
- Man lässt die beiden Auflagen auslaufen; und wenn sie weg sind, ist die Sache erledigt.
- Die beiden Bände, inklusive allfällige weitere Auflagen, bleiben im Rabaka-Verlag, mit dem ich einen ganz normalen Autorenvertrag abschließe. Da der für den russischen Band in Frage kommende geographische Bereich stärker gefächert ist und den deutschsprachigen Raum nur am Rande berührt, wären Druck, Lagerung und Versand allfälliger weiterer Auflagen Montenegro konzentriert.
So oder so ist eine Weiterfürhung der Edition Ivata nicht mehr vorgesehen, und einen Ivata-Verlag wird es nicht geben.
Da nun einiges klein wenig klarer ist, werd ich in Maßen die aufgegebene Informationsarbeit zu den beiden erschienenen Bänden wieder aufgreifen (einiges wurde allerdings so gründlich aufgegeben, dass es nicht mehr aufgreifbar ist)
Und wenn alles noch klarer ist, werd ich mich auch wieder um das Sprachenportal und die deutschrussische Literaturseite kümmern. Und versuchen, sie irgendwie in sich neu entwickelnden Gesamtkontext zu integrieren.
So isses.
2 комментария:
Eine Wahnsinns Kulisse für euer Museum. Würde ich gerne mal besuchen.
Kannst ja im Sommer mal vorbeischauen. Wenn es bis dahin so weit gediehen ist, dass man sich darin aufhalten kann und wenn nicht grad Bauarbeiten lufen, kannste vielleicht gar ein paar Tage dort wohnen.
Aufgrund finanzieller Engpässe geht die Arbeit nur stolpernd weiter; aber bis Sommer müssten wir es schaffen.
Отправить комментарий