суббота, 26 июля 2014 г.

Hürgokh, Obama und Puschkalenko

Krutikobama

Das Weltgeschehen ist ausgesprochen nervig.

Da man aber mitten drin steckt, kommt man nicht umhin, sich in allgemeinen Umrissen zu informieren, was alles so passiert und zu welchem weiteren Passieren es hintendiert.

Was schwierig ist.

Ich glaub, daß heutzutage ein braver Bürger, der sich von seinen Massenmedien, seinen Politikern und Promis seine Sicht auf die Dinge bilden läßt, nicht näher an der Wirklichkeit ist als ein im finsteren Mittelalter lebender braver Bürger, der sich die Erzählungen irgendeines Weltreisenden oder angeblichen Weltreisenden über irgendwelche Seeungeheuer anhört. Die damaligen Verfälschungen mögen sich von den heutigen Verfälschungen inhaltlich unterscheiden; dem Wesen nach ist die Wirklichkeitsferne genau die gleiche. Stellenweise eher schlimmer als damals.

Und so versucht man, sich in diesem Gewirr aus leichtsinnig oder bewußt verbreiteten Lügen, leichtfertig zusammengeschusterten oder bewußt suggerierten Mutmaßungen, Fakten und Faktenverzerrungen und erfundenen Fakten halbwegs zurechtzufinden.

Was die Ukraine und Rußland betrifft, so bin ich wenigstens mit Geschichte und Gegenwart dieser Gegenden einigermaßen vertraut, hab überall Kontakte, kenn die Sprache und kann mich umfassend genug informieren, um die Spreu vom Weizen zu trennen. Aber trotzdem: nervig. Und angesichts der Unverschämtheit, mit der gelogen wird: übelkeitserregend. Zumindest in meinem Fall erregt es real Übelkeit: mir ist, bei ansonsten stabiler Gesundheit, nach Lektüre mancher Ergüsse manchmal ganz real zum Kotzen.

In diesen verrückten Zeiten schrieb ich alles Mögliche, nur fast alles fernab von dem, was ursprünglich geplant war.

So manches schreib ich in Facebook. Facebook ist für mich, unter anderem, eine Art ausgelagertes Notizbuch. Diese ausgelagerten Notizen führen nicht selten zu interessanten Unterhaltungen, welche zu einer weiteren Klärung der anklingenden Gedanken führen; manche werden später ausgearbeitet, die meisten vergessen.

Eine aufs Geratewohl zusammenkopierte Sammlung verstreuter Notizen:

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Warum niemand von "Obamaverstehern" spricht? Ich glaub, das ist eine Niveaufrage. Um sich ein Wortungetüm wie "Putinversteher" auszudenken und zu benutzen, muß schon sehr unterbelichtet sein; und ein solcher Grad an Unterbelichtung ist bei denjenigen, die zu Obama kritische Distanz wahren, eher selten anzutreffen (stört mich nicht, wenn man mich wegen dieser Darlegung als hochnäsig bezeichnet; ich seh das so und schaff es in der Kürze nicht, mich höflicher auszudrücken).

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In das "Brot und Spiele" sind, wie mir auffällt, vor Allem in Deutschland die Politiker selbst mit eingebunden: Als dümmliche Gladiatoren, welche durch ihr Getue die Bevölkerung von dem, was Sache ist, ablenken. Man schiebt alles auf Merkel, Gauck und Konsorten, ärgert sich über sie, karikiert sie, oder verehrt sie; sogar sie selbst halten sich für wichtig und merken nicht, daß sie nichts sind als dümmliche Gladiatoren, deren Aufgabe einzig darin besteht, die Bevölkerung von dem, was Sache ist, abzulenken.

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Brodelnde Gerüchteküche um den Flugzeugabsturz in der Ukraine. Nur bei den zentral gesteuerten westlichen Medien wohltuende Klarheit: Das haben die Russen gemacht. Durchstöbern der Einzelheiten ihrer Ergüsse erspar ich mir; glaub aber nicht, daß sie sich sonderlich anstrengen müssen: Wer ihnen nach dem monatelangen überzogenen Herumgelüge jetzt noch glaubt, der glaubt restlos alles. Einfach ein paar Behauptungen aufstellen, und schon werden sie geschluckt. Und wer sie nicht schluckt – ja nu, denen ist sowieso nicht zu helfen; um die kümmert man sich, wenn eine entsprechende Machtbasis geschaffen ist.

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Eine Umfrage der deutschen Tagesschau:

"Mehrere deutsche Politiker fordern einen Boykott der Fußball-WM 2018 in Russland. Sie erhoffen sich dadurch eine Änderung der Ukraine-Politik und die Förderung von Bürgerrechten in dem Land. Andere halten eine solche Maßnahme vier Jahre im Voraus für sinnlos. Was meinen Sie?"

Was ich dazu meine?

Daß das reine Heuchelei ist und daß man durch Teilnahme an der Umfrage die Heuchelei verharmlost und sie als etwas Berechtigtes anerkennt.

Manchmal, immer häufiger, erleichtere ich mich durch Verfassen von Höherem Blödsinn, um dem wirren Weltenblödsinn bewußt gestalteten eigenen Blödsinn entgegenzuhalten.

Durch solches Tun schaufle ich den sich anhäufenden Schrott beiseite und schaffe Raum für Aufbauendes.

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Zufällig ergab es sich, daß ich verstreutes Material studierte über die ukrainischen Schulbücher, welche eine ganze Generation oder mehr versauten. Menschen mit ungenügender innerer Widerstandskraft wurde dadurch ein gar merkwürdiges Weltbild vermittelt, dank welchem sie nunmehr willig als Rädchen in all diesem widermenschlichen Schwachsinn mitlaufen können.

Für mich war das wichtig, da dadurch einiges verständlicher wurde; und da ich es für wichtig hielt, übersetzte ich eine Überschau über die ukrainischen Schulbücher ins Deutsche; ein PDF mit dieser Übersetzung kann man hier herunterladen.

Natürlich überhaupt nicht lustig.

In Zusammenhang mit dieser Thematik erlebte ich, wie von ukrainischer Seite aus der russische Nationaldichter Puschkin wie folgt dargestellt wurde (geb das Zitat in deutscher Übersetzung wieder):

“Und Puschkin ist nicht euer Schriftsteller, er ist Äthiopier und zur Hälfte Jude, und sogar sprach er nur Französisch, und Russisch verstand er nur mit Hilfe eines akademischen Wörterbuchs.”

Hier beginnt das nun schon, ganz von selbst, lustig zu werden.

Mich beschäftigte nun im weiteren Frage, auf welche Weise die russische Gesamtausgabe der Werke jenes der russischen Sprache nicht mächtigen Puschkin zustandekam.

Der Weg war schnell gefunden; eine entsprechende Abhandlung verfaßte ich in Russisch, die ich vor kurzem dann auch ins Deutsche übersetzte; die deutsche Übersetzung findet man hier: Puschkalenko und Puschkin.

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Und schließlich, als ich überhaupt nicht mehr wußte, wie ich mich aus all diesem Schrott herausretten soll, kam es zu der Begegnung zwischen Hürgokh und Obama.

Ihre ersten Treffen fanden, für mich unerwartet und überraschend, statt in meinem ausgelagerten Facebook-Notizbuch.

Als ich mich dann von meiner Überraschung erholt hatte, wurden sie teilweise in ausgearbeiteter Form in der Klamurke berücksichtigt.

Obama ist neu in der Klamurke. Neben vielem anderem wissen wir von ihm, daß er Angst hat vor Putin und vor Nässe und daß er, wenn er naß wird, immer Schnupfen bekommt. Hürgokh ist schon seit längerem dabei; doch obwohl er schon seit längerem dabei ist, wissen wir von ihm fast überhaupt nichts.

Man findet die beiden in der Prosa-Ecke der Klamurkischen Belletristik; irgendwo in der Mitte der Linkleiste ist die Unterabteilung "Obama und Hürgokh".

Da sind zuerst Texte aufgelistet, wo wir Hürgokh ohne Obama antreffen; darunter auch einiges Älteres; und weiter dann die beiden zusammen.

  • Der Abfallkübel
  • Obama am Wasserfall
  • Obama im Brunnen
  • Obama im Kirschbaum
  • Obama und die Pfütze
  • Obamas Marsfahrt

Das ist doch gut; oder? Und da in solchem Maße bedeutende Persönlichkeiten, wenn sie sich schon mal getroffen haben, zweifellos auch noch weitere bedeutende Abenteuer erleben werden, kommt mit der Zeit sicher noch einiges hinzu.

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Auch sonst wurde noch eine ganze Menge geschrieben und verfasset; eigentlich erstaunlich.

Erwähnt sei noch die autobiographische Abhandlung

Absurdologie oder Die Rache des verwirrten Realisten

und dann machen wir Schluß mit der Auflistung.

Weiteres ein andermal

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So isses

вторник, 24 июня 2014 г.

Auf dem Weg in das Große Chaos

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Obiges Foto knipste ich vor ein paar Jahren in Tiflis.
In jener Wohnung lebten, als die Wand noch ganz war, irgendwelche Leute.
Als die Wand herausbrach, konnten sie dort nicht mehr leben.
Die Wohnungen ringsum waren weiter bewohnt.
Denn da waren die Wände ja noch ganz.
***
Die Wessis, denen es bis jetzt noch gut geht, werden die Nase rümpfen.
Denn bei ihnen ist solches natürlich undenkbar; nich?

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Geschrieben und veröffentlicht wurde so manches im Laufe der letzten Monate. Das meiste – weitab von dem, was ursprünglich geplant war.

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Daß das mit dem Euromaidan zu sehr großem Ärger führen wird, war mir von Anfang an klar; auch wenn ich damals noch keine Ahnung hatte, wie sehr die Wessis da aktiv ihren chaotisierenden Einfluß ausüben. Naiv, wie ich war, sah ich die Wurzeln jener Euro-Sehnsucht in der Naivität der Euromaidanesen, die sich die EU vorstellten als das Land, wo Milch und Honig fließt und keine Ahnung hatten, was da tatsächlich los ist.

Was ja für einen großen Teil der Teilnehmer tatsächlich auch stimmte.

Erstmals äußerte ich mich im Februar zu diesen merkwürdigen Vorgängen; und zwar in einem Blogeintrag mit dem Titel "Ukrainisches"

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Im Weiteren sah ich mich dann konfrontiert mit einem recht merkwürdigen Phänomen, welches mir bereits während des russisch-georgischen Kriegs aufgefallen war und das nunmehr so konzentriert auftrat, daß es mich in höchstem Maße verblüffte.

Während des russisch-georgischen Kriegs und in den Monaten danach lebte ich nicht in Georgien, sondern in Odessa; aber ich kannte Georgien, wußte, was dort los ist und war in permanentem Kontakt mit Leuten, die dort leben. Was ich nun in den westlichen Medien über die Ereignisse in Georgien las, hatte mit den Realitäten herzlichst wenig zu tun; und das Erstaunlichste war die Fanatisierung der westlichen Medienhörigen, die all diesen Unsinn für bare Münze nahmen und gar nichts anderes hören wollten. Zunächst ließ ich mich auf Diskussionen ein; als ich merkte, daß die Leute außer ihren von den Medien servierten Schlagworten und Gemeinplätzen nix hören wollten, ließ ich es sein und begnügte mich damit, in meinem Blog Übersetzungen von Briefen aus Georgien und Artikeln aus der russischen Presse (die mir näher an der Realität schien als die völlig im Phantastischen schwebenden Westmedien) zu veröffentlichen.

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Das war damals, während des russisch-georgischen Kriegs und während der Folgezeit, recht merkwürdig; doch was ich nun, während der Ukraine-Krise, in der Hinsicht erlebte und erlebe – nee, det iss einfach grandios; hätte sowas nicht für möglich gehalten. Selbst Leute, die ich für vernünftig gehalten hatte, sind plötzlich, wie verbissene Sektierer, nicht mehr ansprechbar und werfen, ohne eine Spur eigener Gedanken, nur noch mit angelesenen Schlagworten und Gemeinplätzen um sich.

Ich wunderte mich sehr.

Wie damals während der Georgien-Krise veröffentlichte und übersetzte ich Sachen, welche irgendwie die Lage erhellen könnten. Es ist ja so, daß die meisten Wessis keine Ahnung haben von Geschichte und Ethnographie dieser Gegenden, über die sie sich so eifrig auslassen; ich übersetzte, unter anderem, Zitate von Solschenizyn, welche eine Grundlage abgeben könnten, sich über Geschichte, Ethnographie, reale Problematik so halbwegs ein Bild zu machen. Das wurde alles dankbar aufgenommen: von denjenigen, die sich sowieso informieren wollen. Und von denjenigen, die sich stur an ihren Hirngespinsten festklammerten – wurde es ungelesen verrissen.

Die Zusammenfassung einer solchen "Diskussion" hab ich veröffentlicht unter dem Titel " Von Photoshop, bösen Russen und sonstigen unsere Beachtung verdienenden Wesenheiten". Während ebendieser "Diskussion" wurde mir bewußt: daß solche Information gar nicht erwünscht ist; daß manche Leute sich gar nicht für die reale Situation interessieren, sondern nur für ihre Hirngespinste; und daß sie diese Hirngespinste auf Biegen und Brechen aufrechterhalten wollen.

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Recht merkwürdige Dinge fielen mir auf bei ukrainischen Patrioten, teilweise auch bei Leuten, mit denen ich, mehr am Rande, bekannt bin; eine Art "Unterbelichtung" in einem Grad, wir er mir vorher nie aufgefallen war.

Solche 'Unterbelichtung' gibt es in unseren fortschrittlichen Zeiten natürlich überall; man braucht nur die von dem deutschen Satiremagazin "Der Postillon" gelegentlich veröffentlichten Zuschriftensammlungen anzuschauen, um zu verstehen, daß auch bei jenem einstigen 'Volk der Dichter und Denker' extreme Unterbelichtung eine weit verbreitete Erscheinung ist. (Hab da mal wat, halb im Scherz, halb im Ernst, genauer unter die Lupe genommen: Aus dem poetischen Umfeld des Herrn Hoeneß).

не дайDie extreme ukrainische Unterbelichtung äußerte sich, unter anderem, in skurrilen Äußerungen eines verquerten Patriotismus. Zum Beispiel jene Bewegung "Не дай русскому", "Laß den Russen nicht ran"; gemeint als eine Art Sexstreik der ukrainischen Patriotinnen gegenüber russischen Männern; und sogar in T-Shirts mit dieser Aufschrift laufen diese Patriotinnen herum. Und sonstige Verrücktheiten.

Ein Bekannter, der sich die Mühe macht, ukrainische Fernsehsendungen anzuschauen, erzählte mir von Sendungen zur ukrainischen Rassekunde. Was er mir da erzählte, erstaunte mich in höchstem Grade; aber eben da begann ich zu verstehen, daß offenbar schon seit längerem eine massive Gehirnwäsche durchgeführt wird, welcher Leute mit ungenügender innerer Widerstandskraft zum Opfer fallen.

Eine Zusammenfassung dieses sehr aufschlußreichen Gesprächs findet man in dem Blogeintrag "Von den Überariern".

Auch die Reaktionen jugendlicher Patrioten und Patriotinnen zu dem Massaker in Odessa waren aufschlußreich; unter "Deutscher Tiefschlaf vor und nach Odessa" ging ich kurz darauf ein.

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Eine Bekannte veröffentlichte Äußerungen einer dieser ukrainischen Patriotinnen; darunter folgndes:

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In Deutscher Übersetzung:

“Und Puschkin ist nicht euer Schriftsteller, er ist Äthiopier und zur Hälfte Jude, und sogar sprach er nur Französisch, und Russisch verstand er nur mit Hilfe eines akademischen Wörterbuchs.”

ualesAls ich das las, hatte ich bereits eine Übersicht über die ukrainischen Schulbücher studiert, welche eine ganze Generation oder mehr versaut haben, und wunderte mich über gar nix mehr.

Meiner Bekannten, einer Russin, schickte ich dann das Link zu jener Übersicht; und nach Lektüre hörte auch sie auf, sich zu wundern.

Mir scheint, daß man das mit den Schulbüchern wissen muß, um so einigermaßen verstehen zu können, wie das, was nun in der Ukraine läuft, überhaupt möglich ist.

Selbst nahm ich die Sache dann von der komischen Seite und kümmerte mich erst mal um das Rätsel, auf welchen Wegen die russische Gesamtausgabe der Werke jenes Puschkin, der Russisch nur mit Hilfe eines akademischen Wörterbuches verstand, zustandekommen konnte.

Auf solchem Wege entdeckte ich Puschkalenko, um den ich mich im Weiteren noch eingehender kümmern werde.

Eine erste Skizze habe ich in meinem russischen Blog veröffentlicht unter dem Titel "Про Пушкаленко и про Пушкина" (Puschkalenko und Puschkin); dort findet man auch das Link zu der Überschau über die ukrainischen Schulbücher. Leider alles in Russisch; aber wer Russisch kann, soll es sich unbedingt anschauen. Nach Lektüre jener Schulbuch-Überschau wird man dann endlich auch verstehen, auf welche Weise das Schwarze Meer zustandekam; was sehr wichtig ist (das mit dem Schwarzen Meer könnte von mir sein; isses aber nicht, da ein ukrainischer Schulbuchschreiber das für mich erledigt hat)

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Nachtrag 9. Juli 2014

Die Information, daß die Ur-Ukrainer das Schwarze Meer von Hand geschaffen haben, stammt übrigens nicht aus der erwähnten Übersicht; das entdeckte ich in verschiedenen anschließend studierten sonstigen Quellen.

Doch wie dem auch sei: Ebenjene Darlegung habe ich nun ins Deutsche übersetzt; die Übersetzung, im PDF-Format, kann man über https://dl.dropboxusercontent.com/u/54042052/Material/Ukrainische_Schulbuecher.pdf herunterladen

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Mein vor ein paar Tagen unter dem Titel "Scheidung der Geister" veröffentlichter vorerst letzter Blogeintrag beginnt mit dem Satz:

"Auseinandersetzungen mit Leuten, die sich von den westlichen Medien einlullen lassen, betrachte ich als sinnlos; die meisten wollen gar nicht verstehen, und man investiert nur sinnlos Zeit und Nerven."

Eben. Auf Diskussionen laß ich mich eh schon seit längerem nicht mehr ein; und im Weiteren möchte ich mich überhaupt auf die Kommunikation mit Leuten beschränken, die zu unterscheiden wissen zwischen dem, was sie verstehen und was sie nicht verstehen, und die sich ehrlich orientieren wollen.

In dem Blogeintrag stell ich dar, wie es durch die sich konzentrierende Verlogenheit der westlichen Medien und Politiker zu einer Art "Scheidung der Geister" kommt.

Und weiter möchte ich mich zu dem Thema so wenig als möglich äußern.

Auch sonst kam an Blogeinträgen alles Mögliche zustande.

Alles Mögliche, das meiste aber in Bezug zum weltweiten Alltagswahnsinn.

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Dieser weltweite Wahnsinn geht an die Substanz.

tarakany_usopschie_klZur Erholung schreib ich, in Deutsch und/oder in Russisch, in ästhetisierter Idiotie (als Gegengewicht zu der sumpfigen Alltagsidiotie) verrückte Kurzgeschichte und Gedichte; und sogar verarbeite ich manches zu Textgraphiken. Für die russischen Textgraphiken hab ich einen eigenen Blog aufgemacht unter dem Titel "Бунт парижских носорогов" (Die Rebellion der Pariser Nashörner). Und auch im Wilhelm-von-Dorten-Blog wurde solches Zeugs veröffentlicht wieauch in der Klamurke.

Rein der Auflockerung halber.

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Sonst?

Um das Sprachenportal hab ich mich während dieses weltweiten Durcheinanders nicht mehr gekümmert.

Und immer weniger um die Verlagsangelegenheiten.

In jenem russischen Verlag, mit dem sich seit Dezember eine Zusammenarbeit anbahnte, entdeckte ich gleich zu Anfang ein paar gute Autoren. Es kamen dann auch noch ein paar fähige Leute hinzu; alles sehr positiv.

Ärgerlich nur, daß ich für die deutsche Linie völlig alleine war. War zunächst hauptsächlich damit beschäftigt, Sachen von einem der guten Autoren ins Deutsche zu übersetzen. Das sah nach sehr viel Arbeit aus; vor Allem, da auch ein Großteil der organisatorischen Arbeit an mir hängenbleiben wird. Und dann nicht nur übersetzen, sondern die eigenen Übersetzungen auch noch lektorieren, korrigieren. Etwas viel auf einmal. Schrieb dann eine von den Persönlichkeiten an, die vor einem Jahr an dem steckengebliebenen Anlauf beteiligt war. Die hätte das gekonnt. Ich weiß, daß sie das gekonnt hätte. Wirkte auch irgendwie interessiert. Irgendwie. Doch noch während der Korrespondenz merkte ich, daß das keinen Sinn hat. Schrieb, daß ich mich melden werde, sobald genügend Material fertig ist. Und meldete mich dann nicht mehr. Glaub auch nicht, daß man meine Zusendung vermißt. Ich seh das einfach so: die besten Fähigkeiten nützen nix, wenn der Mensch, der über diese Fähigkeiten verfügt, dich im entscheidenden Moment hängenläßt. Und ich vermute, daß das eben darauf wieder hinausgelaufen wäre.

Zur Zeit laß ich das alles etwas schleppen.

Mal sehen, wie es weitergeht.

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So isses.

понедельник, 3 февраля 2014 г.

Nach Abschluß der Aufräumarbeiten

(vollständig aufgeräumt iss noch nicht; aber doch schon mal übersichtlicher)

Будущий Центр Творчества Аутсайдеров

(obiges Foto zeigt den derzeitigen Zustand des vermutlichen künftigen Zentrums für Außenseiterkunst am Rande einer alten Ruinensiedlung nördlich der Stadt Bar in Montenegro. Vor einem Jahr sah das Gebäude zur Linken noch fast so aus wie die Ruine ganz zur Rechten, die in absehbarer Zeit möglicherweise auch ganz anders aussehen wird.
Noch ist das Zentrum für Außenseiterkunst in modernen, mit Videoüberwachung ausgestatteten Räumen untergebracht; aber auf Dauer iss sowat doch langweilig; oder?
Jene im zweiten Weltkrieg von italienischen Truppen kaputtgeschossene jahrhundertealte Siedlung aus hochwertigem Mauerwerk fordert doch geradezu heraus, sie in Gestalt eines Kulturzentrums neu aufleben zu lassen; nich?)

Kommen wir zu unseren Aktualisierungen (mit denen obiges Zentrum um ein paar Ecken herum – aber so wenig Ecken sind's, daß fast schon direkt – zusammenhängt).

Die Aufräumarbeiten nach dem vor ein paar Monaten ausgebrochenen Chaos sind so weit abgeschlossen; es ist nun alles sehr viel übersichtlicher. Abgestorbenes – eigenes wie fremdes – wurde entfernt (was mit sich bringt, daß verschiedene etwas ältere Links in diesem Blog nun ins Leere führen) und Platz gemacht für Sachen, mit denen man arbeiten kann und die sich weiterentwickeln lassen.

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Seit Dezember ist der in Deutschland basierte russische Za-Za-Verlag ("Зарубежные задворки") mit dabei. Bislang ist da alles nur in Russisch; und nach und nach wird das nun um Deutsches erweitert. Die beiden Bücher, das deutsche wie das russische ("Wie ich den König vom Pferd schubste" und "Как я сшиб короля с коня"), mit denen ich, ein paar Monate sind's her, die Edition Ivata einläuten wollte, werden von diesem Verlag übernommen; und was ich mit Ivata vorhatte, läuft nun in diesem neuen Rahmen.

Anmerkung August 2015

Das mit dem Za-Za-Verlag musste aus politischen und einigen sonstigen Gründen aufgegeben werden

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Sonst alles wie gehabt. Die Arbeit in Tiflis lief auch während des unübersichtlichen Chaos nach dem Zusammenbruch ungerührt weiter; und nun, da es wieder übersichtlicher wird, erst recht. Einige neue Aspekte kamen, was die Arbeit in Tiflis betrifft, dazu; doch davon später.

Auch sonst zeichnet sich einiges Neue ab, das aber noch nicht ganz spruchreif ist.

Vielleicht auch ganz gut, daß es mit dem ursprünglichen Anlauf schief ging; irgendwie war das zu sehr auf Deutschland konzentriert, während faktisch der gesamte Ansatz viel weiter gefächert ist.

Mal sehen, wie wir das im Weiteren so hinkriegen.

Man hört voneinander.