понедельник, 22 июня 2015 г.

Von Marsmenschen, Urwaldidyllen und Schweinefällen

Марсианский семейный быт

Wütender Marsmensch
hält seiner Frau und seinem widerspenstigen Marshaustier
eine Standpauke

Schimpanse_gruen

Die Politik macht alles noch schwieriger, als es eh schon ist. Besonders, wenn man mitten im Spannungsfeld lebt zwischen westlicher und östlicher Verrücktheit, und dann teilweise innerhalb der russischen Diaspora mit Leuten zu tun hat, die sich von der mörderischen und selbstmörderischen westlichen Verrücktheit becircen lassen.

Zwischendurch fühlt man sich halt etwas gelähmt und machtlos und kraftlos…

Aber das macht nix.

Schimpanse_gruen

Artists at work Im April hatten wir Besuch von dem in Hamburg lebenden russischen Künstler Pawel Ehrlich. Eigentlich war vorgesehen, diesen Besuch im Rahmen einer weiterführenden Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Außenseiterkunst auszugestalten; aber aus irgendwelchen Gründen klappte das nicht. Dafür organisierten wir auf dem Gelände der Töpferei von Andrei Sokolov für Kinder und Erwachsene künstlerisches Arbeiten mit Metallabfällen. War auch nicht schlecht; und ganz sicher gab es dadurch einiges an Anregungen.

Selbst war ich, unter anderem, als diensttuender Fotograf dabei. Das war sehr inspirierend. Daß es sich bei den Resultaten dieses künstlerischen Bemühens ausnahmslos um Marsmenschen handelt, war für mich außer Zweifel, und die Künstler fügten sich willig meiner Sichtweise. Beim Fotografieren dieser Resultate stellte ich, ganz selbstverständlich, möglichst blödsinnige Szenen aus dem Marsleben zusammen.

Eine Auswahl solcher Fotos aus dem Leben der Marsmenschen sowie sonstiges in Zusammenhang mit dem Besuch von Pawel Zusammengeknipstes findet man hier.

Schimpanse_gruen

Aus nicht mehr rekonstruierbaren Gründen druckte ich für Pawel einen Szenario-Entwurf aus, den ich vor ein paar Jahren für eine russisch-armenische Gruppe geschrieben hatte und der dann nicht mehr zum Einsatz kam, da jene Gruppe sich überfordert sah. Etwas später berichtete mir Pawel, bereits aus Hamburg, er habe das Szenario mit gutem Erfolg auf der Hochzeit von Freunden vorgelesen. Nun begann ich plötzlich, mich wieder stärker für das Geschreibe zu interessieren. Überarbeitete den Entwurf und gab ihn auch meinem Kollegen vom Zentrum für Außenseiterkunst zu lesen. Der sprach das dann auch noch mit anderen durch; und man kam einhellig zu der Ansicht, daß man das verfilmen muß. Als ich davon erfuhr, hatte man bereits erste organisatorische Schritte unternommen.

Das hätte ich nun am allerwenigsten erwartet; aber es verspricht, lustig zu werden. Organisatorisch steht noch nicht alles; aber es sieht aus, als könne es was werden.

Kümmerte mich denn weiter um die Ausarbeitung.

Das Szenario ist in Russisch und basiert auf meiner Erzählung "Urwaldidylle", von der es eine deutsche und eine russische Version gibt (die deutsche findet man hier); wenn ich in Russisch alles fertig habe, mach ich es vielleicht auch noch in Deutsch)

Soviel zu der unerwartet in Angriff genommenen Verfilmung der Urwaldidylle.Schimpanse_gruen

Montenegro Vor kurzem kurvten wir in Zusammenhang mit der Urwaldidylle zu viert durch die montenegrinische Landschaft, um uns über verschiedene Fragen in Zusammenhang mit der Verfilmung zu unterhalten und nebenbei auch nach einem Baume suchten, der majestätisch seine Äste über einen See oder übers Meer hinausstreckt und auf welchem die Kannibalen die Prinzessin jagen können. Ein paar Stellen hatten wir uns vorgemerkt; aber letztendlich verstanden wir, daß wir dazu weiter nordöstlich suchen müssen.

Wie dem auch sei: während des Mittagessens erinnerte ich mich an eine andere Erzählung aus meinen Beständen, darum es um herunterfallende Schweine geht (in irgendwelchem Zusammenhang hatte ich mich mal mit der Stelle im Neuen Testament konfrontiert gesehen, wo Jesus die Dämonen austreibt, wie die Dämonen in eine Schweineherde fahren und die ganze Herde sich vom Bergeshang in den See stürzt. Und da hatte mich die Neugier gepackt: wie das denn wohl von unten aussah? Und prompt hatte ich eine entsprechende Erzählung geschrieben).

Von diesem Schweinefall erzählte ich und stieß damit auf größtes Interesse. Und man fand, daß man auch das verfilmen muß.

Den Schweinefall gab es bis dahin nur in deutscher Version; und so schrieb ich denn noch am gleichen Abend auch eine russische.

Bin denn mal gespannt, ob wir das hinkriegen. Würd es nicht ausschließen.

Das läuft alles in Russisch; aber wenn in Russisch Spruchreifes vorliegt, werd ich es auch in Deutsch berücksichtigen.

Schimpanse_gruen

Doch auch die deutsche Sprache kam seit dem letzten Eintrag in diesem Blogge zu ihrem Rechte.

So beschäftigte mich, zum Beispiel, das Problem der Schaffung eines gendergerechten Genderdeutsch. Aufgelistet seien die entsprechenden Blogeinträge:

 Auf Facebook entdeckte ich die "Hooligans gegen Satzbau", welche die löbliche Aufgabe übernommen haben, der deutschen Sprache nicht mächtigen Deutschnationalen beim Erlernen selbiger Sprache Hilfestellung zu leisten. Für mich war das zunächst mit einem leisen Erschrecken verbunden, da ich vorher nicht gewußt hatte, wie schlimm das aussieht; doch im Weiteren ließ ich mich von ihren Sammlungen zu absurden Gedichtchen inspirieren.

Und verstreutes Inspiriertes:

Sehr beeindruckt hat mich die Einführung schwulenfreundlicher Verkehrsampeln in verschiedenen fortschrittlichen westlichen Ländern; doch dafür wurde mir bewußt, wie viele unterdrückte Minderheiten es noch gibt, um deren Rechte wir als fortschrittshörige Zeitgenossen zu kämpfen haben.

Gleich drei solcher Minderheiten, über die ich selbst auch schon berichtet habe, fielen mir auf Anhieb ein; und ich fügte dann jenen Berichten jeweils einen Zusatz ein mit dem Hinweis, daß es sich um eine unterdrückte Minderheit handelt, um deren Rechte es zu kämpfen gilt.

Und zwar sind das die

 

So isses

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